Kurstädte im Unstrut-Hainich-Kreis profitieren von den Corona-Hilfen des Freistaates

Das Land Thüringen stärkt neben dem Kommunalen Hilfspaket zusätzlich die Kur- und Erholungsorte sowie die Kurbäder im Freistaat. Insgesamt wird der Hilfefond des Landes um 15 Millionen Euro aufgestockt. Der jüngste Vorschlag sieht vor, dass die Kur- und Erholungsorte 10 Millionen Euro sowie die einzelnen Bäder und Thermen nochmals 5 Millionen Euro erhalten sollen.

Die konkrete Ausgestaltung zur Verteilung der Gelder wird aktuell noch diskutiert. In diesem Kontext traf ich mich in dieser Woche gemeinsam mit dem kommunalpolitischen Sprecher der Linksfraktion im Thüringer Landtag, Sascha Bilay mit den Bürgermeistern der Städte Bad Langensalza, Matthias Reinz (parteilos) und Bad Tennstedt, Jens Weimann (CDU).  Wir haben uns um über den aktuellen Bedarf beider Kurorte beraten und über die Pläne des Landes informiert. Aus dem kommunalen Hilfsfond profitieren Bad Langensalza i.H.v. ca 1,7 Mio € und Bad Tennstedt i.H.v. ca 118.000 €. 

Im Gegenteil zu Bad Tennstedt, wo die Einnahmeverluste an Steuern noch nicht vorhersehbar bzw. beziffert werden können, fällt die Prognose für Bad Langensalza schon jetzt durch erhebliche Gewerbesteuerausfälle, nicht gut aus. Mit dem geplanten zusätzlichen Geldern (für Kur- und Erholungsorte in Thüringen 10 Millionen Euro) und dem Sonderlastenausgleichs für Kurorte werden beide Städte die fehlenden Einnahmen unterschiedlich kompensieren können. Dass das Geld des Landes wie in Bad Langensalza voraussichtlich nicht ausreichen könnte, um die Einnahmeverluste auszugleichen, nehmen wir mit in die Landtagsfraktion, um nach Lösungen zu suchen. Mir ist es wichtig, dass beide Kurstädte weiterhin handlungsfähig bleiben, sich weiterentwickeln und für die Menschen ein Angebot für Gesundheit, Tourismus und Kultur vorhalten können.